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Congreso Nacional Indígena (CNI) – Indigener Regierungsrat (CIG): In den Spiegeln des Widerstands // LA LLAVE DEL ESPEJO

11.Oktober 2021.
Congreso Nacional Indígena (CNI) – Indigener Regierungsrat (CIG): In den Spiegeln des Widerstands
DER SCHLÜSSEL ZUM SPIEGEL
Schwestern, Brüder der Welt

Wir sind die Pueblos, Naciones, Tribus und Barrios originarios (1), die wir mit Organisation den Congreso Nacional Indígena (CNI) – Indigener Regierungsrat (CIG) umsetzen. Wir sprechen mit dem kollektiven Kampf derjenigen, die innerhalb unserer Geographien nicht nachgelassen haben, das zu erträumen, was wir in ausgedehnten Gebieten, in Kollektiven von dutzenden, hunderten, tausenden Familien tun – und was wir Comunidad, Gemeinschaft nennen. Wir sprechen zu uns mit unseren Kämpfen, in denen wir das Leben verteidigen; und in dieser Sprache verstehen wir uns, denn sie ist es, die uns die Tür öffnet, um uns zu erkennen und zu verständigen.

In Mitten des Sturms, der zu einer Pandemie wurde und der kapitalistisch und patriarchal ist, leisten wir Pueblos originarios des CNI – CIG, innerhalb der indigenen Regionen unseres Landes, Widerstand, bauen auf und bilden Netzwerke, wenn wir von einander getrennt sind. Wenn wir uns treffen, bilden wir den Congreso, von dem aus wir den Blick erheben, um am Horizont zu sehen, dass sich der Sturm (2) nicht bald beruhigen sondern an Heftigkeit zunehmen wird.

Wir sind dieses Wort, gemacht aus der Hoffnung und dem Kampf innerhalb der rebellischen Pueblos und Regionen in Chiapas, in Chimalapas und Chinantla in Oaxaca, der Pueblos der Costa– Sierra in Michoacán, der Meseta – Lago y Cañada des Pueblo Purépecha, der Pueblos von Sierra Juárez, Chontal de Oaxaca, Huasteca in San Potosí, Huasteca in Veracruz, von Gran Nayar, des Isthmus von Tehuantepec, der Maya Peninsular, des Gebietes der Yaqui-Mayo, der Region Mazahua-Otomí, der Region Mixe und Montaña und Costa Chica von Guerrero, des Pueblo Otomí von Hidalgo und Querétaro, von Frontera Sur, des Gebiets der Mayo in Sinaloa und Sonora, des Lakandonischen Urwalds, der Sierra Norte von Puebla, der Region Cholulteca, der Sierra Mazateca, der Region von Totonacapan, der Sierra Tarahumara, Region von Los Tuxtlas, des Südens von Veracruz, der Sierra Alcatel, der Halbinsel von Yucatán, der Sierra Negra, von Mexiko-Stadt, der Region im Zentrum des Landes, im Süden von Jalisco und Colima, von Baja California, Laguna von Chapala und Guadalajara-Stadt.

Die Spiegel des Widerstands sprechen im Kollektiv, so wie wir, die Pueblos, es sind. Und darum sagen wir: Wir haben uns als Congreso konstituiert, in dem wir zusammen sind. Von dort aus ist unser Wort ein kollektives Wort, wie auch unsere Delegation der Reise für das Leben kollektiv spricht – die einen Spiegel unserer Hoffnung, die sich an die Welt richtet, mit sich trägt. In ihnen, Frauen und Männern, bilden wir den Congreso, damit auf ihrem Weg neue Spiegel entstehen – worin wir gesehen werden und worin sich diejenigen sehen, die wir eine neue Welt erschaffen werden.

Dies, weil wir wissen: Die althergebrachte Widerspiegelung, der wir folgen, verbleibt nicht unbeweglich wartend, sondern bewegt sich mit der Rebellion der Pueblos der Spiegel, in denen wir uns sehen und kämpfend gefunden haben: die Solidarität derjenigen, die wir Geographie und Land miteinander teilen. Land, welches die Mega-Projekte der schlechten Regierung entschlossen sind, [uns] blutig streitig zu machen; und deshalb erkennen wir uns in den Kämpfen unserer Schwestern und Brüder der Gebiete von Puebla, Morelos und Tlaxcala gegen das Proyecto Intergal Morelos [PIM], von Yucatán, Quintana Roo, Campeche und Chiapas, wo die neoliberale schlechte Regierung ihren Tren Maya – Maya-Zug errichten lassen will. Und wir sehen uns in den Kämpfen in Oaxaca und im Süden von Veracruz – Gebiete, welche dem transnationalen privaten Kapital mittels des Interozeanischen [Industrie-]Korridors* übergeben werden sollen.

Während die Mächtigen denken lassen, wir würden [lediglich] gegen den Bau ihrer Züge, Wärmekraftanlagen und Schnellstraßen opponieren – sehen wir hingegen das Land lebendig von all dem, von dem wir Teil sind. Wir vergessen dabei den Zug, während wir an das Land denken, was sie uns am wegnehmen sind, um es den Herren des Geldes zu übergeben. Wir vergessen den Zug, während wir die Subsistenz der indigenen Pueblos und althergebrachten Kulturen bedroht sehen – und wir leben oder sterben mit dem Wasser, das vergiftet wird oder sich erschöpft. Die Urwälder und Wälder zerstört zu sehen, die wir verteidigt haben und wegen dessen wir durch die kapitalistischen Regierungen verhaftet, verfolgt, verschwunden gemacht oder ermordet werden – dies ist das, was ihre Mega-Projekte für uns repräsentieren. Und wir glauben ihren Lügen, die sie uns erzählen, nicht. Darum bewegen sich die Spiegel, tun sie sich zusammen und werden zu neuen Widerspiegelungen.

Nun, die Spiegel, die wir aus dem Kampf gemacht wurden, haben weder Grenzen noch Begrenzungen; sie bewegen sich auf dem Land, auf dem Meer, in der Luft und im Bewusstsein. Die Mächtigen sehen sie nicht, denn sie öffnen sich nur mit dem Schlüssel, der in allen Sprachen verstanden wird, die weltweit Widerstand und Rebellion ausüben. Für einige bedeutet dieser Schlüssel die Würde, das individuelle und kollektive Überleben, la Madre tierra – die Mutter Erde, die um Hilfe ruft, die Vorfahren, die die Schritte ganzer Pueblos bestimmen.

Derart haben wir unsere Rebellion mit Kämpfen, Schmerzen und Trauer angefüllt, jedoch auch mit der Hoffnung, uns in dem zu erkennen, was sich über die Grenzen und Mauern hinaus befindet.

Darum sind wir, der Congreso Nacional Indígena – Indigener Regierungsrat, weiterhin ein Spiegel, der gegenwärtig sich durch die Welt bewegt, fliegt oder segelt. In seinen Geographien spiegeln sich die Gebiete und Widerstände unserer Pueblos wider: Ihre Rebellion zu Träumen gemacht, die die Grenzen überschreiten. Nun, wir sind entschieden, durch den Kampf eine neue Welt zu tragen, die jeden Tag den Kampf für das Leben erneuert und den Widerschein darstellt, der im Spiegel zu sehen ist. Eine Reflexion, die viele Gesichter besitzt und die kollektiv ist:

Spiegel 1. Von den Opfern des Krieges
Der Kapitalismus, seine ihm innewohnende Korruption und der Krieg, von dem er abhängt, um zu überleben – haben eine Spur der Verwüstung, des Schmerzes, der Verzweiflung und eine Sehnsucht nach Gerechtigkeit hinterlassen. Somit haben sich tausende an würdigen Männern und Frauen zusammen getan – ohne jegliche Hilfe, trotz der Verachtung durch die Regierungen und unter eigener Lebensgefahr, diejenigen zu suchen, die nicht da sind. Sie halten nicht ein, nach Wahrheit und Gerechtigkeit zu rufen. Sie ergeben sich nicht, sie verkaufen sich nicht, sie ermüden nicht. Dies ist der Spiegel der Würde und der Großartigkeit von Mut.

Spiegel 2. Von den Pueblos des Isthmus
In dem Gebiet mit Namen Isthmus von Tehuantepec – seit jeher begehrt von den USA – übergibt die schlechte Regierung, die sich 4T (3) nennen lässt, mit aller Dreistigkeit an inländische und auswärtige Unternehmen das Land des Pueblo Zoque der Chimalapas, des Pueblo Ayuujk der unteren Zone der Sierra Mixe, des Pueblo Binnizá der Küstenebene, des Pueblo Chontal, angrenzend an die Sierra Sur und des Pueblo Ikoots im Küsten-Lagunen-Gebiet, das auf den Pazifischen Ozean blickt.

Mehr als 50.000 Hektar Land sind von mehr als 21.000 Windkraftanlagen innerhalb 29 privater Windkraftparks invadiert worden. Davon gehören 20 spanischen Unternehmen, 3 französischen, einer gehört einem italienischen, einer einem US-amerikanischen und noch einer einem mexikanischen Unternehmen.

Die mexikanische schlechte Regierung – ihren kapitalistischen Herren dienend – möchte die gesamte Isthmus-Region als einen einzigen Handels-, Energie-, Industrie- und Militär-Korridor betrachten, der die Ausbeutung und Verarbeitung von Rohstoffen ermöglichen soll. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es mehr als 70 Bergbau-Genehmigungen, die insgesamt mehr als 135.000 Hektar Land betreffen. Damit verbunden sind 6 Industrieparks, die »Entwicklungspole« genannt werden und Teil des als »Interozeanischen Korridor Salina Cruz – Coatzacoalcos« oder als »Tren Transístmico« bezeichneten Mega-Projekts sind.

Mit Zynismus – angebliche Befragungsprozesse [der Bevölkerung] erfindend – genehmigte die schlechte Staatsregierung, mittels dieser Simulation, vor ein paar Monaten den Bau eines »Entwicklungspols« in dem Ort, der als El Pitayal bekannt ist. Dieser sieht den Raub von Ländereien der gemeinschaftlichen Nutzung vor, um sie dem großen Kapital zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund führen die Pueblos Binniza, Ikoots, Zoque und Mixe die Kampagne »Der Isthmus ist unser« durch.

Spiegel 3. Von den Pueblos des Vulkans
Von unserem Bruder Samir Flores Soberanes, ermordet am 20. Februar 2019 in Amilcingo, Morelos von der schlechten Regierung und ihren bewaffneten Gruppen.

Die vom Proyecto Integral Morelos (PIM) bedrohten Pueblos – Nahua-Gemeinschaften in Tlaxcala, Puebla und Morelos – stellen den Spiegel dar, in dem sich der Kampf gegen zwei Kombi- Wärmekraftanlagen, eine Gas-Pipeline und ein Aquädukt reflektiert. Das Projekt schließt den Bau einer Gas-Pipeline am Fuße der Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl mit ein. Außerdem wird den Gemeindeländereien, den Ejidos des Landkreis Ayala, Morelos das Wasser geraubt, mit dem die Kraftwerkturbinen gekühlt werden sollen. Dort würde auch den Campesinos, den Kleinbauern, das Wasser des Río Cuautla geraubt werden, mit denen sie ihren Anbau bewässern, um Zwiebeln, grüne Bohnen, Portolak, Rettich, Yambohnen, grüne Tomaten, Koriander, Zuckerrohr und Reis zu produzieren.

Das Wärmekraftwerk von Huexca würde die Umwelt mit seinem Lärm von über 110 Dezibel kontaminieren. Die Sekundarschule und ein Kindergarten befinden sich nur 150 Meter davon entfernt. Tatsächlich wurden 2015 die ersten Probeläufe durchgeführt, und im Dezember 2020 begannen sie mit den zweiten. In März 2021 schufen sie [damit] ein Fischsterben in der Papayos- Schlucht.

Dieses Projekt wird geschützt durch Guardia Nacional und mexikanische Armee, die ihre Kaserne innerhalb der Installationen haben. Um ihre Probeläufe zu machen, brauchten sie mehr als 150 Wasserzuleitungen, die von der Almeal genannten Badestelle in Cuautla, Morelos herführten. Dieses Wasser ist Trinkwasser; und es werden dafür nicht Abwässer genutzt werden – wie sie es in der Erklärung zu den Umwelteinwirkungen behaupten.

Spiegel 4. Vom Pueblo Maya Peninsular [der Halbinsel Yucatán]
Der Pueblo Maya in den Bundesstaaten Yucatán, Campeche und Quintano Roo ist mit einem heftigen territorialen Angriff konfrontiert, wie niemals zuvor: der Fragmentierung und Zerstörung von indigenem Kollektiv-Besitz. Dies geschieht, um den schäbigen Interessen Platz zu machen, die die schlechte Regierung der 4T für ihr Mega-Projekt voranzutreibt, das sie Tren Maya – Maya-Zug nennt. Dieses Mega-Projekt strebt an, das Gebiet der mexikanischen Halbinsel in industrielle, urbane und touristische Land-Korridore zu verwandeln – im Dienst des transnationalen Kapitals.

Der Raub von kommunalen Ejido-Ländereien, mittels Spekulation, Privatisierung und Merkantilisierung von Gemeinde-Land hinterlässt tausende von Kleinbauern ohne Agrar-Rechte – während sich der Agrar-[Eigentümer]-Zensus der indigenen Pueblos anfüllt mit auswärtigen Unternehmen. Ohne Skrupel werden Mega-Schweinezucht-Anlagen errichtet, die die ehrwürdigen Cenotes (4) der Pueblos Maya verletzen.

In Campeche werden die fruchtbaren Felder der Region Los Chenes durch den Anbau von genetisch veränderten Pflanzen und durch Chemikalien kontaminiert. Es werden damit tausende an Hektaren Land zerstört. Das verräterische Wort der schlechten Regierung bedeutet nichts weiter als Garantiegaben für die Herren des großen Kapitals.

In Calakmul setzten die schlechten Regierungen ein Biosphären-Reservat durch, um den Gebrauch und Genuss der Naturressourcen durch die Pueblos einzuschränken – erteilten jedoch mit aller Dreistigkeit die Genehmigungen zur Zerstörung des Berges für die Errichtung des Mega-Projektes Tren Maya.

Der Immobilienbetrug in Gebieten mit großer Biodiversität in Quintano Roo ist Teil des Krieges zwischen den Mächtigen, um darüber zu streiten, was uns gehört. Er verwüstet indigene und bäuerliche Ländereien, bedroht die wichtigsten Ökosysteme der Region und raubt das kommunale Land auf der gesamten Halbinsel.

Die Gewalt des organisierten Verbrechens, um die von der schlechten Regierung versprochene Ware zu kontrollieren – das heißt: die so genannten »Entwicklungspole« – dringen in die Selva, den Urwald ein und bedrohen die kommunitäre Organisierung als Pueblo Maya.

Spiegel 5. Von Palenque, Chiapas.
Innerhalb der Zone von Palenque, Chiapas erleben die Comunidades, die Gemeinden Puyipa, Arimatea, Santa Cruz, Naranjo, León Brindis, San José Babilonia, Nuevo Tumbalá und El Retiro die permanente Verfolgung und Provokation durch paramilitärische Gruppen. Diese haben die Compañeros des Kollektivs Nuevo Camino [Neuer Weg], welches dem CNI angehört, eingekreist und breiten die Angst aus, die Gemeinden [überhaupt] zu verlassen. Das geschieht zur gleichen Zeit, während die schlechte Regierung die Arbeiten für ihr Mega-Projekt des Todes, genannt Tren Maya, nicht stoppt. Der Kampf der Pueblos, um ihr Land zu vereidigen, wird jedoch auch nicht innehalten.

Das agro-industrielle Anpflanzen der Palma [Africana] erzeugt Wassermangel in Gemeinden nahe Palenque. Die Mega-Projekte der Regierung begleiten Krankheiten und Drogen-Abhängigkeiten, die geschaffen werden – sowie urbane, industrielle Zweckbestimmungen, die nun eine Bedeutung erlangen sollen.

Spiegel 6. Von der Nahua-Küste in Michoacán.
Die Comunidad Santa María Ostula – Jahrzehnte lang kämpfend, um den Landraub an der Küste von Michoacán durch angeblich kleinen Landbesitz zu stoppen – Landbesitz, der von mächtigen Kaziken (5), die mit dem organisierten Verbrechen verbunden sind, mittels Gewalt geschaffen wurde – erlitt 35 Morde an Gemeinschaftsgliedern und 6 Verschwunden gemachte. Unter ihnen befindet sich der Verantwortliche für Gemeinschaftsgüter Francisco de Asís Manuel. Ostula ist organisiert und schützt seinen Frieden gegenüber kriminellen, unternehmerischen und staatlichen Gruppierungen, die mit Unterstützung der schlechten Regierungen einzudringen versuchen, um erneut Gewalt und Krieg in dieses würdige Gebiet zu bringen. Sie wollen es zerstört, verwüstet und privatisiert sehen.

Nach der Missachtung durch die Agrar-Gerichte, die trotz der erwiesenen vermessungstechnischen Willkür den Landkonflikt nicht beigelegt haben, fordert der Nahua-Pueblo von Ostula den Nationalen Obersten Gerichtshof auf, den Fall vor Gericht zu bringen, damit er dort von der letzten juristischen Instanz Mexikos beurteilt wird. Damit Recht gesprochen wird und garantiert wird, dass ein indigener Pueblo nicht beraubt werden kann – wegen festgestellter technischer Fehler während der Vermessungsarbeiten. Denn diese hatten zu der Präsidenten-Resolution geführt, die die kommunalen Güter von Ostula festsetzte und zum irreführenden endgültigen Plan, mit dem angeblich das kommunale Land übergeben wurde. Nichtsdestotrotz entschied auch der Oberste Gerichtshof Ostula den Rücken zuzukehren.

Spiegel 7. Vom autonomen Gebiet Azqueltán.
Tief in der Schlucht des Cañón de Bolaños – Gerechtigkeit fordernd, damit der Kazike Fabio Flores Sánchez, alias La Polla, bestraft wird – und konfrontiert mit den wiederholten Angriffen auf Gemeinschaftsmitglieder und dem Landraub in Azqueltán, der nicht aufhört, während die Bundesstaatenregierung von Jalisco vermeintliche und irreführende Eigentumstitel versendet – verstärkt die Landkreis-Regierung die Gewalt der Reichen gegenüber der Comunidad, versucht zu spalten und Zwietracht zu säen.

Währenddessen verteidigt die Tepehuana- und Wixárika-Gemeinde San Lorenzo de Azqueltán, im Landkreis Villa Guerrero, in Jalisco mit Würde – ohne in der Verteidigung ihres Lands zurückzuweichen, ihre Autonomie als einzigen Weg wachsen lassend – ihr althergebrachtes Gebiet und lässt den Traum von einer autonomen Klinik entstehen. Sie ruft die Compas mit Bewusstsein und überall auf der Welt dazu auf, dass wir lernen: Eine andere Welt – in der wir leben, entscheiden und weiter träumen können – ist dringlich.

Spiegel 8. Vom Wixárika-Gebiet.
Im Westen Mexikos fährt der Pueblo Wixárika weiterhin fort, uns zu lehren, unsere Madre tierra zu bewahren und zu verteidigen, mit den Vorfahren zu gehen – indem in seinem weitläufigen Gebiet eine Welt der Hoffnungen, des organisierten Widerstand und der Rebellion ausgesät wird. In diesem fahren sie fort, für die Wiedergewinnung ihres althergebrachten Lands zu kämpfen – darauf hoffend, die Ländereien in der autonomen Gemeinde Bancos de San Hipólito, in Durango wieder zu erlangen, sowie das invadierte Gebiet in Huajimic, im [Bundesstaat] Nayarit. Dieses besteht aus mehr als 10.000 Hektar Land, das zurückgegeben werden muss, wie auch seine legitimen Eigentümer anerkannt werden müssen. Das heißt: der Pueblo Wixárika.

Spiegel 9. Von Totonacapan.
Im Norden von Veracruz, in der Region Totonacapan durchzieht die Ausbeutung von fossilen Brennstoffen mittels Hydraulic Fracking alles. Es werden Bohrlöcher gemacht, durch die Boden und Wasser verseucht werden. Das kollektive Land der Ejidos und Comunidades wird einem wachsenden Druck unterworfen, damit ihre Landrechte individuell aufgeteilt werden und sie das Land verkaufen. Die Armut wird eingesetzt als Waffe gegen die kleinbäuerlichen und indigenen Pueblos, während gleichzeitig die Gewalt gegen die Pueblos, das Verschwunden machen und die Morde an Männern, Frauen und Kindern nicht aufhören.

Mehr als 1300 Bohrlöcher hat die verlogene Regierung, die 4T genannt wird, in Paleocanal de Chicontepec genehmigt – entgegen ihrem eigenen verräterischen Wort und dabei bis zur Ermüdung wiederholend, dies nicht zu tun.

Spiegel 10. Von der Montaña und der Costa Chica in Guerrero.
In der Region Costa Montaña, Costa Chica, Montaña Alta und Montaña Baja organisieren sich die Pueblos Na Savi, Mepháá, Nahua, Nan Cue Ñomndaa und Afromexicanos des Bundesstaates Guerrero seit 2008 im Consejo Indígena y Popular de Guerrero – Emiliano Zapata. Nun, die Pueblos antworten mit Organisierung auf die Besetzung von mehr als 200.000 Hektar Land in der Region Montaña Alta – durch Bergbau-Unternehmen wie Diana, CAMSIM, HOCHSCHILD. Diese lassen mit Hilfe von bewaffneten Gruppen der Regierung – seien es Militärs, Polizisten oder Narco- Paramiltärs (6) – gegenüber den Comunidades Haftbefehle erstellen, lassen verhaften, töten, foltern verschwunden machen, lassen die Comunidades umzingeln, belagern – unterstützt von kriminellen Gruppierungen wie Los Rojos oder Los Armadillos. Mit der Einkreisung durch Gewalt verschärfen sich die Armutsbedingungen und die Verletzungen der Menschenrechte von tausenden Compañeros und Compañeras der Gemeinden.

Spiegel 11. Vom Otomí-Ñhathó-Gebiet.
In dem Gebiet Otomí Ñhathó – in Verteidigung des Bosque de Agua (7), eines der wichtigsten Ökosysteme der Region – fahren die Comunidades fort, ihre eigenen Institutionen zu stärken. Dies wird konfrontiert mit den harten Schlägen durch die Regierung des Bundesstaates México und der Landesregierung, die mittels unverhältnismäßiger Polizei-Gewalt, Kooptierung und Spaltung weiterhin ihr Ziel der Privatisierung verfolgen – zu Gunsten der privaten Unternehmen, die die Autobahn Toluca – Naucalpan bauen. Die Autobahn wurde eingeweiht, ohne fertig gestellt zu sein und in Mitten der Pandemie von COVID19. Das hat die Pueblos, die die Landeigner sind, dazu gebracht, den Obersten Nationalen Gerichtshof zu ersuchen, das indigene Gebiet der Gemeinden San Lorenzo Huitzizilapan und Santa Cruz Ayotuxco zu respektieren.

Spiegel 12. Vom Pueblo Nahua in Tuxpan, Jalisco.
Im Süden von Jalisco, in der Nahua-Gemeinde von Tuxpan eignen sich die agro-industriellen Unternehmen des internationalen Marktes – mit der Avocado- oder Beeren-Produktion – tausende von Hektaren indigenen, kleinbäuerlichen Lands an und zerstören es. Sie beuten die Grundwasservorkommen aus und durch den Gebrauch von Hagelkanonen wird Regen verhindert. Damit schädigen sie die bäuerliche Kultivierung von Mais, Bohnen, Kürbissen, Erdnüssen, Süßkartoffeln und Hibiskus, innerhalb eines weiten Gebiets im Süden von Jalisco.

Unterdessen erneuert die indigene Gemeinschaft in allen Straßen und während des gesamten Jahres ihre traditionelle Organisierung und Identität mittels der Feste.

Spiegel 13. Vom Pueblo Coca in Mezcala.
Die schlechte mexikanische Regierung setzt weiterhin fort, dem Gebiet der indigenen Comunidad in Mezcala einen Teil des Chapala-Sees und seiner Insel zu rauben und zu privatisieren – ein Gebiet, was der Gemeinschaft durch eine Entschließung des Präsidenten anerkannt wurde und welches sie seit ewigen Zeiten verteidigt. Gegenwärtig ruft diese Gemeinde die anderen Comunidades des Pueblo Coca dazu auf, ihre Identität und organisatorische Tradition zu rekonstituieren – ohne den Kampf für das gesamte Gebiet aufzugeben und auch für die Rückgabe des 12 Hektar-Grundstücks, bekannt unter dem Namen El Pandillo, welches durch den Unternehmer Guillermo Moreno Ibarra besetzt wurde.

Spiegel 14. Von der Chinantla.
Um die Mega-Projeke in der Chinanteca-Region im Bundesstaat Oaxaca durchzusetzen, zwingen sie die Pueblos originarios Naturschutzgebiete zu akzeptieren, die ihnen die territoriale Kontrolle über Straßen-, Bergbau-, Tourismus- und Gas-/Erdöl-Projekte entreißen. Zur gleichen Zeit wird die Spaltung der Pueblos durch nicht existente oder von den schlechten Regierungen selbst fabrizierte Landkonflikte befeuert – es sind dieselben, die auf die Merkantilisierung von Agrarland mittels der Regierungsprogramme PROCEDE oder FANAR drängen.

Das betrifft den Staudamm der Flüsse Cajonos, San Juan Lalana und Ayotzintepec; die Bergbau- Projekte in San Vicente und Arroyo Jabalí und die Erdölvorkommen in San Juan Martínez, Ayotzintepec und Monte Negro Jocotepec, sowie die Nutzung des Wassers des Río Papaloapan für den Bergbau und die Erfrischungsgetränke-Industrie.

Spiegel 15. Vom Raub in Puebla.
Die Verteidigung des Wassers in der Cholulteca-Region – am Fuße der Vulkane Popocatépetl und Iztaccíhuatl, im Bundesstaat Puebla – in den Comunidades Ometoxtla, Nextetelco, Almoloya, Cuanalá, Zacatepec, Tlautla, Coronango, Cuautlancingo, Xoxtla, Tepalcatepec, Cuachayotla und Atzala Cuapan ist für das Leben und gegen den Kapitalismus.

In diesem zapatistischen Gebiet hat die schlechte Regierung mit ihren drei Ebenen, gemeinsam mit den Herren des Geldes, versucht das Nahua-Land zu plündern – mit Projekten des Todes, wie sie das Proyecto Integral Morelos, der Wasserraub durch das Unternehmen Bonafont oder die Kontaminierung des Río Metlapanapa darstellen. Das zuletzt Genannte suchen die schlechten Regierungen mittels des Industrie-Korridors Textil-Stadt Huejotzingo zu realisieren, wobei durch Raub und Korruption auch Hochspannungsmasten installiert wurden. In 2019 wurde versucht die industriellen Abwässer in den Río Metlapanapa zu leiten.

In der Sierra Negra errichtet das Bergbau-Unternehmen Autlán, durch Repression und in Allianz mit kriminellen Gruppen und Regierungsgruppierungen, das Wasserkraftwerk Coyolapa – Atzala.

Spiegel 16. Vom Pueblo Nahua in Tepoztlán, Morelos.
Der Pueblo Nahua in Tepoztlán, im Bundesstaat Morelos wird raffgierigen Privatisierungsprozessen der Gemeinde- und Gemeinschaftsländereien unterworfen. Dabei versuchen Unternehmen, sich das Land von Tepoztlán anzueignen, um es einer Immobilienspekulation, dem Tourismus und dem Bau der Autobahn La Pera – Cuautla auszusetzen. Hinzu kommt, dass das Terrain unrechtmäßig und schädigend besetzt wurde und dabei wichtige Waldzonen zerstört wurden.

Spiegel 17. Vom Pueblo Nahua in Ayotitlán, Jalisco.
Im Pueblo Nahua von Ayotitlán, in der Sierra Manantlán, im Bundessaat Jalisco war die Plünderung von Millionen Tonnen an Mineralien und Edelhölzern der Antrieb für die Gewalt gegen kommunitäre Verantwortliche. Dies hat jedoch die Organisierung der Landverteidigung durch den Ältestenrat und den Rat des Ejido nicht gestoppt. Diese fordern weiterhin, jetzt vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, dass die Ländereien, die juristisch anerkannt sind, ihnen wieder übergeben werden.

So wie in anderen Teilen Mexikos werden die Ausbeutung der Naturressourcen, wie auch die Repression gegen jegliche Organisierung, aufs heftigste durch Gruppen der organisierten Kriminalität kontrolliert.

Spiegel 18. Vom Pueblo Nahua in Zacualpan, Colima.
Im Nahua-Gebiet im Bundesstaat Colima, in der Gemeinde Zacualpan haben die Invasion durch Bergbau-Konzessionen, die Ersetzung von Autoritäten mit Hilfe des Nationalen Landwirtschaftsregisters, der Wasserraub der Quelle, die Colima-Stadt und Villa de Álvarez versorgt, zu einer Organisierung von unten geführt und zur Anerkennung der Beschlüsse der Gemeinde- Vollversammlung, die die Comunidad als Bergbau-frei erklärt hat.

Spiegel 19. Vom Purépecha-Gebiet.
Der Pueblo P’urhépecha, der in der Region der Meseta, des Lago, der Cañada [Hochebene, See, Schlucht] lebt, sieht sein Gebiet von transnationalen Unternehmen der Agro-Industrie durchdrungen – die die Wälder zerstören, um Avocado-Pflanzungen anzulegen, die die Grundwasservorkommen ausbeuten. Diese genießen die Unterstützung der kriminellen Gruppierungen, egal welches Drogenkartell gerade am Ruder ist – und [immer] gemäß der schlechten Regierung, die gerade an der Macht ist.

Die schlechte Regierung erkennt die Autonomie der Comunidades nicht an; sie attackiert sie unter Gebrauch der öffentlichen Gewalt, um ihre Parteien-Wahlen aufzuzwingen.

In Zirahuén verfolgt die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates die indigene Gemeinde, um Tourismus-Projekte durchzusetzen. In Comuachén gingen 30% des Lands durch das Eindringen des Narco-Avocado-Anbaus [in Verbindung zum organisierten Drogenhandel] verloren. Es gibt Haftbefehle gegen Compañeros, die ihr Land verteidigen. In Santa Fé de la Laguna betrifft es das Gemeinschaftsmitglied Jorge Ceja Ramos. Es gibt Morde, wie am Compañero Jesús Miguel Jerónimo, der als Vorsteher der Gemeinde Ocumicho – zusammen mit seinem Sohn – im Jahr 2020 umgebracht wurde.

Spiegel 20. Vom Pueblo Nahua in San Pedro Tlanixco, Bundesstaat México.
Seit 1989 wird auf dreiste Weise das Quell-Wasser der Nahua-Comunidad San Pedro Tlanixco, Landkreis Tenango del Valle, im Bundesstaat México geraubt. Das geschieht mittels Konzessionen, die die schlechte Regierung an die agro-industriellen Unternehmen der Blumenzüchter im Landkreis Villa Guerrero vergab. Dies führte zu einer Repression des Terrors durch Gruppen der Polizei gegen den gesamten Pueblo. Es wurde in Häuser eingedrungen und Unschuldige verhaftet.

Diese Repression brachte Dominga González Martínez, Rómulo Arias Mireles, Pedro Sánchez Berriozábal, Teófilo Pérez González, Marco Antonio Pérez González und Lorenzo Sánchez Berriozábal als Verantwortliche der Comunidad für mehr als 15 Jahre ins Gefängnis (8). Nach einem unermüdlichen Kampf befinden sie sich wieder in Freiheit. Jedoch nicht dank der schlechten Regierung, sondern dank dem mexikoweiten und internationalen Druck, den wir von unten, mit vielen anderen Frauen und Männern in Angriff nahmen. Um Gerechtigkeit mit Würde und Organisation aufzubauen, mit einem kommunitären Radio – und ohne es sein zu lassen, das Wasser zu verteidigen – welches dem indigenen Pueblo verweigert wird, um es auf betrügerische Weise inländischen oder auswärtigen Unternehmen zu übergeben.

Spiegel 21. Vom Yaqui-Gebiet.
Der Tribu Yaqui – mit seinem langen Widerstand und seiner althergebrachter Rebellion – hat sich lange dem Raub des Wassers vom Río Yaqui widersetzt, welches die Lebensgrundlage des Tribu und der landwirtschaftlichen Produktion der Region darstellt. Wasser, das den urban-industriellen Korridoren in Hermosillo, im Bundesstaat Sonora übergeben werden soll. Nun erlebt er eine Invasion durch die Gaspipeline des Unternehmens Sempra Energy Lenova, welches seinen Nutzen von der Spaltung und der Repression hat, die unseren Compañero Fidencio Aldama Pérez gefangen nahm, der Teil der Guardia Tradicional [der Selbstverteidigungsstruktur] der Yaqui ist. Er wurde eingesperrt, weil er sein Pueblo verteidigte.

Spiegel 22. Vom Náyeri-Gebiet.
Im Náyeri-Gebiet sucht die Comisión Federal de Electricidad [Bundes-Elektrizitätskommission] den Staudamm »Las Cruces« zu bauen. Dies wurde 2014 von der Regierung angekündigt und auf organisierte Weise von den Pueblos Náayeris, O dam und Mexicanero zurückgewiesen – die in der Flussebene des Río San Pedro Mezquital, in der Gemeinde Presidio de los Reyes, im Landkreis Ruiz, Bundesstaat Nayarit leben. Sie haben den Náayeri-Rat gebildet, um die Zerstörung von 15 heiligen Orten zu verhindern, und um die Zerstörung, die die Bergbau-Konzessionen und der Übertagebau in der Gemeinde Jazmín de Coquito bedeuten, nicht zuzulassen. Dagegen legten sie Rechtsmittel ein, die gerichtliche Aussetzungen zur Folge hatten.

Spiegel 23. Von der Comunidad Otomí, wohnhaft in Mexiko-Stadt.
Indem Solidarität mit Bewusstsein und Autonomie aufgebaut wird, hat der Pueblo Otomí in Mexiko-Stadt einen Kampf geführt gegen Exklusion und Rassismus, die die Regierungen ausüben und vorantreiben – angesichts von Forderungen nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen seit mehr als 25 Jahren. Weil die Comunidad Otomí Gerechtigkeit für die zapatistischen indigenen Pueblos fordert, hat sie auf unbestimmte Zeit die Büros des Nationalen Instituts der Indigenen Pueblos (INPI) (9) besetzt. Sie hat dort einen wirklichen Ort des Zusammentreffens der Pueblos geschaffen, einen Raum der organisierten Würde, wo kollektive Arbeiten umgesetzt werden und die beispielhafte Organisierung unserer Compañeras und Compañeros des Pueblo Otomí funkelnd aufscheint.

Spiegel 24. Vom verstreuten Gebiet des Pueblo Zoque.
Nach dem Ausbruch des Vulkans Chichón sah sich der Pueblo Zoque nach den verschiedensten Geographien Mexikos und der USA vertrieben. Der Vulkanausbruch kostete nicht nur Tausenden das Leben, sondern wurde auch zu einer Vorlage für die Reorganisierung von Agrarland durch eine neoliberale Privatisierung des Landgebietes. Die schlechten Regierungen haben im Norden von Chiapas – ohne die Pueblos jemals zu fragen – aggressive Bergbau-Projekte durchgesetzt und beabsichtigten beträchtliche Flächen an verschiedene Unternehmen zur fossilen Brennstoff- Ausbeutung zu übertragen.

Die Dringlichkeit angesichts der realen Bedrohung, dass Land und kommunitäre Strukturen zerstört werden, ruft den Pueblo Zoque dazu auf, sich mit seinen in verschiedenen Regionen verstreuten Wurzeln neu zu organisieren. Dies, um wieder die eigene Organisierung zu sehen, die organisierende und bewusst machende Räume schafft – so wie es der Semillero [Saatfeld] Zoque in Guadalajara-Stadt darstellt, der 54 Familien zusammenruft, um Organisierung aufzubauen.

Spiegel 25. Vom Pueblo Otomí in Santiago Mexquititlán.
Der Pueblo Otomí in der Gemeinde Santiago Mexquititlán, im Bundesstaat Querétaro, entschied – angesichts des Wasserraubs durch die schlechte Regierung – den Wasserbrunnen im Ortsteil 4 zu übernehmen. Damit haben sie ihre Autonomie und ihre kommunitäre Lebensweisen verteidigt, die sich – angesichts der Gentrifizierung und Merkantilisierung des Gebietes für den Bau von Touristikzentren – Diffamierungen, Todesdrohungen, willkürlichen Verhaftungen und Aktionen gewalttätiger Gruppen im Dienste der Regierungen entgegenstellen mussten.

Spiegel 26. Vom Süden in Veracruz.
Nördlich des Isthmus von Tehuantepec, im Süden von Veracruz, sehen die Pueblos Nahua und Nuntaj+uy o Popoluca, ihr Land in der Sierra Santa Martha durch Projekte des Todes zerstückelt: die Bergbau-Konzessionen im Herzen der Sierra, das Fracking in den Ebenen und benachbarten Erdöl-Städten, die Windkraftparks im Dienste des urbanen, industriellen Kapitals. Es sind dieselben, die versuchen das Gebiet zu zerstören, indem sie [das Wasser] der Flüsse und Quellen rauben und kontaminieren, insbesondere den Río Huazuntlán. Als Antwort darauf erhalten sie organisierten Widerstand.
Trotz des Drucks, den die schlechten Regierungen ausüben – damit die Comunidades ihre kollektiven Beschlüsse und Übereinkünfte der Vollversammlungen nicht umsetzen können – treibt der Organisierungsprozess in der Sierra Santa Martha die Autonomie voran: innerhalb des Gesundheitsbereichs, der kommunitären Kommunikationsmedien, der Selbsterzeugung von Strom, der Sicherheit und solidarischen Ökonomie.

Spiegel 27. Vom Pueblo Nahua in Xochimilco und Milpa Alta.
In Mexiko-Stadt stellen sich die Pueblos originarios von Xochimilco und Milpa Alta – die ihre Identität, Kultur und Organisierung bewahren – den von den Regierungen geförderten Immobilieninteressen entgegen. Die Regierungen setzen auf das exzessive urbane und industrielle Wachstum, was die Waldgebiete, das Ökosystem der Feuchtgebiete sowie das Land, das dem Anbau von Mais, Bohnen und Nopal-Kaktus-Gemüse dient, bedroht. Diese Felder sind die hauptsächlichen Subsistenzmittel tausender Familien; sie ermöglichen [überhaupt] das Leben in Mexiko-Stadt und geben den Pueblos Bedeutung und Identität.

Die Spiegel der Welt.
In allen Spiegeln, in jedem einzelnen der Spiegel sehen wir uns als Kollektiv der Kollektive, die wir den Congreso Nacional Indígena und Indigener Regierungsrat bilden. In ihnen funkelt ein Schimmer des Widerstands der ganzen Welt auf. Die Spiegel öffnen sich, damit die Pueblos und die Einzelnen sie sehen.

Somit suchen wir – mittels der CNI-CIG-Delegation der Reise für das Leben – die Sprache, die wir weltweit verstehen. Es ist die Sprache des Kampfes für das Leben. Wir sehen das Schimmern der Pueblos der Stadt und vom Land, der Naciones und Tribus (1) der Welt, die wir persönlich kennengelernt haben. Wir haben uns in verschiedenen Geographien getroffen, und wir haben uns Solidarität, Respektierung und Verständigung manifestiert – persönlich direkt oder aus der Entfernung.

Wir ehren und grüßen die Widerspiegelung im Spiegel der Pueblos, die für das Leben kämpfen. Wir ehren diese Sprache des Universums und der Madre tierra, der Mutter Erde – die Sprache, die im Kampf, der nicht aufgibt und im Bewusstsein, das wächst – die Schlüssel des Spiegels beinhaltet, die wir sind.

PS. Die Regierenden im Dienste der Macht und die Interessen, die sie verfolgen, die korrupten Politiker, die ihnen dienen, die Kaziken und Unternehmen, die Teil des Krieges sind, der sich in allen Geographien Mexikos ausbreitet, haben Gesicht, Vor- und Zunamen, die sich ebenfalls im Spiegel reflektieren.

HOCHACHTUNGSVOLL OKTOBER 2021
FÜR DIE VOLLSTÄNDIGE REKONSTITUIERUNG UNSERER PUEBLOS NIEMALS MEHR EIN MEXIKO OHNE UNS
CONGRESO NACIONAL INDÍGENA (CNI) – CONCEJO INDÍGENA DE GOBIERNO (CIG)

Landkarte der Spiegel, Link zum Herunterladen: https://cutt.ly/EE6Cq1u
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übersetzt von lisa-colectivo malíntzin.

Quelle: https://www.congresonacionalindigena.org/2021/10/11/el-cni-cig-en-los-espejos-de-laresistencia/

Anmerkungen der_die Übersetzerin_in:

Diese drei Mega-Projekte und ihre Folgen werden in den Spiegeln 2, 3, 4, 5 und 15 genauer ausgeführt.
(1) Verbleibt im Original, da es Selbstbezeichnungen sind; wörtlich übersetzt: »originäre/ ursprüngliche Gemeinschaften/ Völker/ Gemeinden, Nationen, Stämme, Siedlungen/ Stadtteile«
(2) tormenta: »Sturm« – bezieht sich auf einen Begriff, den die EZLN zum ersten mal im Mai 2015 verwendet hat, um die katastrophische Entwicklung des patriarchalen Kapitalismus zu bezeichnen. S. EZLN: Das kritische Denken angesichts der kapitalistischen Hydra. Unrast-Verlag 2016.
(3) 4T: Abkürzung für »4. Transformation«; so bezeichnet sich die jetzige neoliberale Politik der mexikanischen Regierung unter Andrés Manuel López Obrador selbst.
(4) Cenotes: unterirdische Wasserreservoire in Karsthöhlen; sakrale Orte der Pueblos Maya
(5) Kazike: lokale politische Führungsfigur, immer mit der offiziellen und/oder inoffiziellen Macht verbandelt
(6) Narco-Paramilitärs: nicht mehr zu trennende Struktur aus organisiertem Verbrechen und politisch-ökonomischer Lokal-Struktur; übernehmen die Funktion der Aufstandsbekämpfung im Sinne von legalem und/oder illegalem Kapital.
(7) bosque de agua: Wälder, die das Grundwasser bewahren, speichern
(8) Gemeint ist wohl der Angriff auf Atenco während der Anderen Kampagne der EZLN in 2006.
(9) eine offizielle Regierungsinstitution


El CNI-CIG en los espejos de la Resistencia
11 OCTUBRE, 2021

LA LLAVE DEL ESPEJO

Hermanas, hermanos del mundo

Somos los pueblos, naciones, tribus y barrios originarios que hacemos, con organización, al Congreso Nacional Indígena- Concejo Indígena de Gobierno; hablamos con la lucha colectiva de quienes en nuestras geografías no han dejado de soñar en extensos territorios, en colectivos de decenas, cientos o de miles de familias que hacemos eso que nosotros llamamos comunidad. Nos hablamos con nuestras luchas por defender la vida y en ese lenguaje nos entendemos, porque es el que nos abre la puerta para vernos y entendernos.

En medio de la tormenta hecha pandemia, que es capitalista y patriarcal, los pueblos originarios del CNI y el CIG, estamos en las regiones indígenas de nuestro país, resistiendo, construyendo y siendo redes cuando estamos separados. Cuando nos encontramos somos congreso, desde donde alzamos la mirada para ver en el horizonte que la tormenta no calmará pronto, sino que arreciará.

Somos esa palabra hecha de esperanza y lucha en los pueblos y regiones rebeldes en Chiapas, Chimalapas, la Chinantla oaxaqueña, Costa-Sierra de Michoacán, Meseta – Lago y Cañada Purépecha, Sierra Juárez, Chontal de Oaxaca, Huasteca Potosina, Huasteca Veracruzana, el gran Nayar, el Istmo de Tehuantepec, Maya Peninsular, Territorio Yaqui- Mayo, Región Mazahua- Otomí, región Mixe, Montaña y Costa Chica de Guerrero, Otomí de Hidalgo y Querétaro, Frontera Sur, Territorio mayo de Sinaloa y Sonora, Selva Lacandona, Sierra Norte de Puebla, región Cholulteca, Sierra Mazateca, región del Totonacapan, la Sierra Tarahumara, región de Los Tuxtlas, Sur de Veracruz, Sierra Cuicateca, Península de Yucatán, Sierra Negra, Ciudad de México, región Centro del país, Sur de Jalisco y Colima, Baja California, Laguna de Chapala y Ciudad de Guadalajara.

Los espejos de la resistencia del CNI hablan en colectivo, como de por si somos los pueblos. Y por eso decimos que nos constituimos como congreso estando juntos, desde donde nuestra palabra es colectiva, como también, en colectivo habla nuestra delegación para la Gira por la Vida, que porta un espejo con nuestra esperanza dirigida al mundo. En ellas, en ellos somos congreso, para que broten a su paso nuevos espejos donde nos miren, y se miren los que haremos nacer un nuevo mundo.

Esto, porque sabemos que el reflejo antiguo que seguimos no está inmóvil esperando, sino que se mueve con la rebeldía de los pueblos de los espejos en los que nos miramos, donde nos hemos encontrado luchando en la solidaridad de quienes compartimos la geografía y el territorio; ese que los megaproyectos del mal gobierno decidieron disputar con sangre y es por eso que, hoy, nos vemos en la lucha de nuestras hermanas y hermanos de los territorios de Puebla, Morelos y Tlaxcala en contra del Proyecto Integral Morelos, en Yucatán, Quintana Roo, Campeche y Chiapas, donde el mal gobierno neoliberal quiere instalar su Tren Maya y en Oaxaca y sur de Veracruz, que quiere ser entregados al capital privado trasnacional mediante el corredor transístmico.

Mientras los poderosos hacen pensar que nos oponemos a que construyan sus trenes, su termoeléctrica, sus carreteras, nosotros vemos el territorio vivo del que somos parte y el tren se nos olvida pensando en la tierra que nos están quitando para entregarla a los dueños del dinero, al ver amenazada la subsistencia de pueblos indígenas y culturas antiguas, al vivir o morir con el agua que se contamina y se agota, al ver destruidas las selvas y bosques que hemos defendido o por l@s que hemos sido pres@s, perseguid@s, desaparecid@s o asesinad@s por los gobiernos capitalistas. Eso es lo que representan para nosotros sus megaproyectos y no creemos nada las mentiras que nos dicen. Por eso los espejos se mueven, se juntan y se hacen en nuevos reflejos.

Entonces, los espejos que somos hechos de la lucha no tienen fronteras ni límites, se mueven en la tierra, la mar, por el aire y por la consciencia. Los poderosos no los ven porque no se abren mas que con la llave, esa que se entiende en todas las lenguas que hacen resistencias y rebeldías alrededor del mundo. Para algunos es la dignidad, la supervivencia individual o colectiva, la madre tierra gritando por ayuda, los antepasados dictando los pasos de pueblos enteros.

Así hemos llenado de luchas, de dolores y de luto nuestra rebeldía, pero también de esperanza para vernos en lo que está más allá de las fronteras y los muros.

Por eso, el Congreso Nacional Indígena- el Concejo Indígena de Gobierno seguimos siendo un espejo que hoy camina, vuela o flota por el mundo. En cuyas geografías se reflejan los territorios y resistencias de nuestros pueblos; su rebeldía y dignidad hechas sueños que trasgreden las fronteras. Estamos pues, decididos a sostener, con la lucha, un nuevo mundo que renueve cada día la lucha por la vida, que es el reflejo que brota del espejo, que tiene rostros y que es colectivo:

Espejo 1. De las víctimas de la guerra:

El capitalismo, su corrupción intrínseca y la guerra de la que depende para sobrevivir, ha dejado una estela de desolación, de dolor, desesperanza y anhelo de justicia. Así se han juntado miles de hombres y mujeres dign@s, que aun sin ayuda de nadie, a pesar del desprecio de los gobiernos y del riesgo de buscar con la vida propia a quienes ya no están, no paran de gritar por verdad y justicia. No se rinden, no se venden y no se cansan. Es el espejo de la dignidad, y de la grandeza del espíritu.

Espejo 2. De los pueblos del Istmo:

En el territorio, desde antaño ambicionado por el gobierno de los Estados Unidos, en el llamado Istmo de Tehuantepec, el mal gobierno que se hace llamar 4T, entrega con descaro a empresas nacionales y extranjeras el territorio de los pueblos zoque de los Chimalapas, Ayuujk en la zona baja de la sierra mixe, binnizá en la planicie costera, chontal en la colindancia con la sierra sur e ikoots en la zona lagunar costera, mirando de frente el océano Pacifico.

Mas de 50,000 hectáreas se encuentran invadidas, con más de 2,100 ventiladores eólicos distribuidos en 29 parques privados. De los cuales, 20 son de empresas del estado español, 3 francesas, 1 italiana, 1 estadounidense y 1 mexicana.

El mal gobierno mexicano, sirviendo a sus patrones capitalistas, quisiera ver a toda la región istmeña como un corredor comercial, energético, industrial y militar que permita la extracción y transformación de materia prima. A la fecha hay más de 70 concesiones mineras que suman más de 135,000 hectáreas, aunado a los 6 parques industriales llamados Polos de Desarrollo como parte del megaproyecto denominado corredor Interoceánico Salina Cruz-Coatzacoalcos o Tren Transístmico.

Con cinismo, inventando supuestos procesos de consulta, hace unos meses el mal gobierno federal mediante una simulación aprobó la realización del “Polo de Desarrollo” en el paraje conocido como El Pitayal que pretende despojar de tierras de uso común para ponerlas a disposición del gran capital, por lo que los pueblos binniza, ikoots, zoque y mixe sostienen la campaña “El Istmo es Nuestro”.

Espejo 3. De Los pueblos del Volcán:

De nuestro hermano Samir Flores Soberanes, asesinado por el mal gobierno y sus grupos armados el 20 de febrero de 2019 en Amilcingo, Morelos.

Los pueblos amenazados por el Proyecto Integral Morelos (PIM), comunidades nahuas de Tlaxcala, Puebla y Morelos, son el espejo donde se refleja la lucha contra 2 termoeléctricas de ciclo combinado, 1 gasoducto y 1 acueducto, proyecto que incluye la instalación de un gasoducto en las faldas de los volcanes Popocatépetl e Iztaccíhuatl, además de robar el agua con la cual estarían enfriando las turbinas, a los ejidos del municipio de Ayala, Morelos, donde despojarían del agua a los campesinos que riegan sus cultivos con agua del río Cuautla, para producir cebolla, ejote, verdolaga rábano, jícama, jitomate chile, cilantro, caña y arroz.

La termoeléctrica de Huexca contaminaría el medio ambiente con el ruido que se eleva a más de 110 decibeles. La secundaria y el kínder están a sólo 150 metros de distancia. De hecho, en el 2015 se hicieron las primeras pruebas y en diciembre del 2020 ya empezaron las segundas. En marzo de 2021 hicieron matazón de peces en la barranca Papayos.

Este mega proyecto está resguardado por la guardia nacional y el ejército mexicano, quienes tienen su cuartel dentro de las instalaciones. Para poder hacer sus pruebas necesitaron más de 150 pipas de agua de un balneario llamado el Almeal que se encuentra en Cuautla, Morelos. Dicha agua es potable y no como dice el manifiesto de impacto ambiental, de que el agua a usarse será residual.

Espejo 4. Del pueblo maya peninsular:

El pueblo maya en los estados de Yucatán, Campeche y Quintana Roo, enfrenta una embestida territorial nunca antes vista, la fragmentación y desmantelamiento de la propiedad colectiva indígena, para dar paso a los mezquinos intereses que impulsa el mal gobierno de la 4T para su megaproyecto al que llaman Tren Maya, que está empeñado en convertir el territorio peninsular mexicano en corredores industriales, urbanos y turísticos al servicio del capital trasnacional.

El despojo de tierras ejidales mediante la especulación, la privatización y mercantilización del territorio ejidal está dejando a miles de campesinos sin derechos agrarios, mientras los censos agrarios de los pueblos indígenas se llenan de empresarios extranjeros. Sin ningún escrúpulo se están instalando mega granjas porcícolas que atentan contra los cenotes sagrados del pueblo maya. En Campeche, los campos fértiles de la región de Los Chenes están contaminados por cultivos transgénicos y químicos, destruyendo miles de hectáreas y la palabra traidora del mal gobierno no significa nada, más que garantías para los señores del gran capital.

En Calakmul, los malos gobiernos impusieron una Reserva de la Biósfera para limitar el uso y disfrute a los recursos naturales de los pueblos, pero con descaro otorgan todos los permisos para destruir el monte para la construcción del megaproyecto del Tren Maya.

Los fraudes inmobiliarios en zonas de alta biodiversidad de Quintana Roo, que son parte de la guerra entre poderosos para disputar lo que es de nosotros, arrasaron territorios indígenas y campesinos, amenazan los importantes ecosistemas de la región y roban tierra de las comunidades en toda la península.

La violencia de la delincuencia organizada para controlar la mercancía prometida por el mal gobierno federal, o sea los llamados “Polos de Desarrollo” están penetrando la selva y amenazando la organización comunitaria como pueblo Maya

Espejo 5. De Palenque, Chiapas:

En la zona de Palenque, Chiapas, las comunidades de Puyipa, Arimatea, Santa Cruz, Naranjo, León Brindis, San José Babilonia, Nuevo Tumbalá, El Retiro, viven el constante acoso y provocación de grupos paramilitares, que han cercado a los compañeros del colectivo Nuevo Camino, perteneciente al CNI, sembrando el temor de salir de sus comunidades, al mismo tiempo que el mal gobierno no detiene sus trabajos del megaproyecto de muerte llamado Tren Maya. Pero tampoco se detendrá la lucha de los pueblos por defender la tierra.

La siembra agroindustrial de palma está provocando la escasez de agua en comunidades cercanas a Palenque. Generando enfermedades y adicciones y dando sentido a los objetivos urbano e industriales que acompañan los megaproyectos del gobierno federal.

Espejo 6. De la costa nahua de Michoacán:

La comunidad de Santa María Ostula, luego de décadas luchando por que se ponga alto al despojo territorial en la costa Michoacana por supuestas pequeñas propiedades, que fueron sembradas con violencia por poderosos caciques aliados con grupos de la delincuencia organizada, ha sufrido el asesinato de 35 comuneros y 6 desaparecidos. Entre ellos el comisariado de bienes comunales Francisco de Asís Manuel. En Ostula están organizados y resguardando la paz en contra de grupos delictivos, empresariales o estatales que intentan, con el apoyo de malos gobiernos, ingresar y llevar nuevamente la violencia y la guerra a este digno territorio al que quieren ver destruido, desolado y privatizado.

Ante la espalda de los tribunales agrarios, que pese a evidentes arbitrariedades técnicas, no han dado solución al conflicto agrario, el pueblo nahua de Ostula pide a la Suprema Corte de Justicia de la Nación, que atraiga el caso para que sea juzgado por esa, la última instancia legal en México, y que se haga justicia, se garantice que un pueblo indígena no sea despojado por probados errores técnicos en los trabajos de medición que llevaron a la resolución presidencial, que tituló los bienes comunales de Ostula, y al fraudulento plano definitivo con el que presuntamente de entregaron los terrenos comunales. Sin embargo, la Corte también decide dar la espalada a Ostula.

Espejo 7. Del territorio autónomo de Azqueltán:

En el fondo del Cañón de Bolaños, exigiendo justicia para que sea castigado el cacique Fabio Flores Sánchez, alias La Polla, ante los ataques reiterados a las y los comuneros, ante el despojo de terrenos de Azqueltán que no cesan y mientras el gobierno estatal de Jalisco emite apócrifos y fraudulentos títulos de propiedad, el gobierno municipal de Villa Guerrero empodera la violencia de los ricos en contra de la comunidad, busca la división y siembra la discordia.

Mientras tanto, sin dar pasos atrás en la defensa de su tierra y haciendo crecer la autonomía como único camino, la comunidad tepehuana y wixárika de San Lorenzo de Azqueltán, municipio de Villa Guerrero, Jalisco, defiende con dignidad su territorio ancestral y germina el sueño de la clínica autónoma, llamando a las compas, a los compas de todas partes del mundo con su consciencia y solidaridad, para que aprendamos que otro mundo donde podamos vivir, decidir y seguir soñando es urgente.

Espejo 8. Del territorio Wixárika:

En el occidente de México, el pueblo wixárika sigue enseñándonos a cuidar y defender a nuestra madre tierra, a caminar con los antepasados sembrando el mundo de esperanzas, de resistencia y rebeldía organizada en su extenso territorio, en el que siguen luchando por la recuperación de sus tierras ancestrales y esperando recuperar sus territorios en la comunidad autónoma de Bancos de San Hipólito, Durango, y el territorio invadido en Huajimic, Nayarit; territorio que, en cada caso, representa más de diez mil hectáreas que deben ser restituidas y reconocidas a sus legítimos dueños. Es decir, el pueblo Wixárika.

Espejo 9. Del Totonacapan:

En el norte de Veracruz, en la Región del Totonacapan, la extracción de hidrocarburos por el fracking, está invadiendo todo, se están perforando pozos, en los que se envenena el suelo y el agua, la tierra colectiva de ejidos y comunidades es sometida a una creciente presión para que individualicen sus derechos, para que se venda la madre tierra usando la pobreza como arma en contra de los pueblos campesinos e indígenas, al mismo tiempo que no cesa la violencia en contra de los pueblos, la desaparición y asesinato de hombres, mujeres y niñ@s.

Son más de 1300 pozos que el gobierno mentiroso de eso que llaman 4T ha permitido en el llamado Paleocanal de Chicontepec, aun en contra de la su propia palabra traicionada, que repitió hasta el cansancio que no lo haría

Espejo 10. De la montaña y costa chica de Guerrero:

En la Región Costa Montaña, Costa Chica, Montaña Alta y Montaña Baja, los pueblos Na Savi, Me ́pháá, Nahua, Nan Cue Ñomndaa y Afromexicanos del estado de Guerrero, se organiza en el Consejo Indígena y Popular de Guerrero – Emiliano Zapata desde 2008, pues los pueblos responden con organización a la invasión de mas de 200 mil hectáreas de tierra en la Región Montaña Alta por las compañías mineras, tales como la Diana, CAMSIM, HOCHSCHILD, que valiéndose de los grupos armados del mal gobierno, sean militares, policiales o narco paramilitares, giran órdenes de aprehensión, encarcelan, matan, torturan, desaparecen, cercan y asedian a las comunidades, con el apoyo de grupos delictivos como Los Rojos o Los Ardillos, que con el cerco de violencia agravan las condiciones de pobreza y violaciones a los derechos humanos de miles de compañeros y compañeras de las comunidades.

Espejo 11. Del territorio Otomí -Ñhathó:

En el territorio Otomí Ñhathó, en defensa del bosque de agua, uno de los principales ecosistema de la región, las comunidades continúan fortaleciendo sus instituciones propias ante el embate del Gobierno del Estado de México y del gobierno federal que, mediante la represión policial desproporcionada, la cooptación y la división, han seguido adelante con su objetivo de privatizar en favor de empresas privadas que construyen la autopista Toluca- Naucalpan, que fue inaugurada sin estar concluida y en plena pandemia de COVID19. Lo anterior ha llevado los pueblos, dueños de la tierra, a solicitar a la Suprema Corte de Justicia de la Nación que se respete el territorio indígena en las comunidades de San Lorenzo Huitzizilapan y Santa Cruz Ayotuxco.

Espejo 12. Del pueblo nahua de Tuxpan, Jalisco:

Al sur de Jalisco, en la comunidad nahua de Tuxpan, Jalisco, las agroindustrias del mercado internacional, como el aguacate o los berries, se apropian y destruyen miles de hectáreas de tierras indígenas y campesinas, sobre explotan los acuíferos y con el uso de cañones antigranizo evitan que llueva, afectando los cultivos campesinos como maíz, frijol, calabaza, cacahuate, camote o jamáica, en una amplia zona del sur del estado de Jalisco.

En tanto, que en cada una de las calles, durante todo el año, la comunidad indígena renueva su organización tradicional e identidad mediante las fiestas

Espejo 13. Del pueblo coca de Mezcala:

El mal gobierno mexicano continúa intentando robar y privatizar el territorio de la comunidad indígena coca de Mezcala de una parte del lago de Chapala y la isla que le fueron reconocidas en su resolución presidencial y que ha defendido desde tiempos inmemoriales. Actualmente esta comunidad está llamando llamando a las demás comunidades del pueblo coca para reconstituirse, con su identidad y tradición organizativa; sin dejar de luchar por la restitución de 12 hectáreas del predio conocido como El Pandillo, invadido por el empresario Guillermo Moreno Ibarra y por el resto del territorio.

Espejo 14. De la Chinantla:

Para imponer los megaproyectos en la región chinanteca, en el estado de Oaxaca, someten a los pueblos originarios a aceptar reservas ecológicas que arrebatan el control territorial, proyectos carreteros, mineros, turísticos y de hidrocarburos, al mismo tiempo que se alienta la división entre los pueblos por conflictos agrarios inexistentes o fabricados por los propios malos gobiernos, mismos que insisten en la mercantilización de los terrenos agrarios mediante los programas PROCEDE o FANAR.

Es el caso de la presa hidroeléctrica en el río Cajonos, el Río San Juan Lalana y Ayotzintepec; los proyectos extractivos mineros en San Vicente, Arroyo Jabalí o los yacimientos de petróleo en San Juan Martínez, Ayotzintepec y Monte Negro Jocotepec, así como la utilización del agua del Río Papaloapan para la extracción minera o la industria refresquera.

Espejo 15. Del despojo en Puebla

La defensa del agua en la región cholulteca, en las faldas del volcán Popocatépetl e Iztaccíhuatl, en el estado de Puebla, en las comunidades de Ometoxtla, Nextetelco, Almoloya, Cuanalá, Zacatepec, Tlautla, Coronango, Cuautlancingo, Xoxtla, Tepalcatepec, Cuachayotla, Atzala y Cuapan, es por la vida y contra el capitalismo.

En este territorio Zapatista, el mal gobierno en sus tres niveles, junto con los dueños del dinero, han pretendido saquear este territorio nahua, con proyectos de muerte, como es el Proyecto Integral Morelos, así como el robo de agua que hace la empresa Bonafont, o la contaminación del río Metlapanapa, que los malos gobierno pretenden implementar mediante el corredor industrial Ciudad Textil Huejotzingo, que con despojo y corrupción instaló torres de alta tensión y en el año 2019 pretendió verter sus desechos industriales al Río Metlapanapa.

En la Sierra Negra, la empresa minera Autlán, con la represión y alianza con grupos criminales y gubernamentales impone el proyecto hidroeléctrico Coyolapa – Atzala.

Espejo 16. Del pueblo nahua de Tepoztlán, Morelos:

El pueblo nahua de Tepoztlán, en el estado de Morelos, está sometido a procesos rapaces de privatización de las tierras comunales y ejidales, al mismo tiempo que empresarios buscan adueñarse de los terrenos de Tepoztlán para someterlos a la especulación inmobiliaria y al turismo y la construcción de la autopista La Pera -Cuautla. Además de haber ocupado el territorio de manera ilegal y desventajosa, de haber destruido importantes superficies forestales.

Espejo 17. Del pueblo nahua de Ayotitlán, Jalisco:

En el pueblo nahua de Ayotitlán, en la sierra de Manantlán, Jalisco, el saqueo de millones de toneladas de minerales y maderas preciosas, ha sido motor de violencia en contra de líderes comunitarios, lo que no ha detenido la organización en defensa de la tierra del Concejo de Mayores y del ejido, quienes siguen exigiendo, ahora desde la Comisión Interamericana de Derechos Humanos, que les sean entregadas las tierras que les fueron reconocidas legalmente.

Al igual que otras partes del país, la explotación de los recursos naturales, así como la represión ante la organización, están fuertemente controladas por grupos de la delincuencia organizada.

Espejo 18. Del pueblo nahua de Zacualpan, Colima:

En el territorio nahua del estado de Colima, en la comunidad de Zacualpan, la invasión por concesiones mineras, la suplantación de autoridades con el aval del Registro Agrario Nacional, y el robo del agua que nace en el manantial que abastece la ciudad de Colima y Villa de Álvarez, ha llevado a la organización de abajo y al reconocimiento de los acuerdos de asamblea que la declaran como una comunidad libre de minería.

Espejo 19. Del territorio purépecha:

El pueblo P’urhépecha, que se encuentra en la región de la meseta, el lago y la cañada; ve invadido su territorio por empresas trasnacionales de la agroindustria, que destruyen los bosques para poner plantaciones de aguacate que sobreexplotan los acuíferos y que gozan con el apoyo de los grupos delictivos, sea cual sea el cártel en turno, según el mal gobierno que va estando en el poder.

El mal gobierno desconoce y atenta contra la autonomía de las comunidades con el uso de la fuerza pública para imponer sus elecciones partidistas.

En Zirahuén, la Fiscalía General del Estado persigue a la comunidad indígena para imponer proyectos turísticos; en Comuachén el 30% del territorio se ha perdido por la invasión de narco aguacateras; existen órdenes de aprehensión en contra de compañeros que defienden su territorio, como en la comunidad de Santa Fé de la Laguna en contra del comunero Jorge Ceja Ramos, así como el asesinato del compañero Jesús Miguel Jerónimo, quien siendo Jefe de Tenencia en la comunidad de Ocumicho, fue asesinado junto a su hijo en el año 2020.

Espejo 20. Del pueblo nahua de San Pedro Tlanixco, Estado de México:

Desde 1989, ha sido robada descaradamente el agua de los manantiales de la comunidad nahua de San Pedro Tlanixco, municipio de Tenango del Valle, en el Estado de México, mediante concesiones entregadas por el mal gobierno a empresas agroindustriales floricultoras, del municipio de Villa Guerrero, lo que llevó a una represión terrorista por los grupos policiales hacia todo el pueblo, allanando casas y deteniendo a personas inocentes.

Dicha represión llevó a la cárcel a los líderes de la comunidad Dominga González Martínez, Rómulo Arias Mireles, Pedro Sánchez Berriozábal, Teófilo Pérez González, Marco Antonio Pérez González y Lorenzo Sánchez Berriozábal por más de quince años, quienes luego de una incansable lucha se encuentran en libertad. Pero no gracias al mal gobierno, sino a la presión nacional e internacional que, desde abajo, emprendimos junto a muchos y muchas, para construir la justicia con dignidad y organización, con la radio comunitaria y sin dejar de defender el agua que se niega al pueblo indígena, para dársela de manera fraudulenta a las empresas nacionales y extranjeras.

Espejo 21. Del territorio Yaqui:

La tribu Yaqui, con una larga resistencia y ancestral rebeldía, luego de oponerse al robo del agua del río Yaqui, base de la supervivencia de la tribu y de la producción agrícola en la región, para llevarla a los corredores urbano- industriales de Hermosillo, Sonora, está viviendo una invasión por el gasoducto de la empresa Sempra Energy Lenova, que se ha valido de la división y la represión, que mantiene preso a nuestro compañero Fidencio Aldama Pérez, quien siendo parte de la guardia tradicional Yaqui, fue encarcelado por defender a su pueblo

Espejo 22. Del territorio Náyeri:

En el territorio Náyeri, la Comisión Federal de Electricidad pretende construir la presa hidroeléctrica denominada “las Cruces”. En el año 2014 se anunció por parte del gobierno federal la construcción de esta presa, que de manera organizada los pueblos que habitan la cuenca del río San Pedro Mezquital, Náayeris, O´dam y Mexicanero, en la comunidad de Presidio de los Reyes, municipio de Ruiz, Nayarit, han rechazado, formando el consejo Naayeri, para evitar que se destruyan 15 lugares sagrados y para detener la destrucción que significan las concesiones mineras y proyectos de explotación a cielo abierto en la comunidad de Jazmín de Coquito, en contra de lo que se han interpuesto recursos jurídicos que han conseguido suspensiones judiciales.

Espejo 23. De la comunidad Otomí residente en la Ciudad de México:

Construyendo solidaridad, con consciencia y autonomía, el pueblo Otomí residente en la Ciudad de México ha mantenido una lucha en contra de la exclusión y el racismo que los gobiernos ejercen y promueven, ante las exigencias por mejores condiciones de vida y de trabajo durante mas de 25 años, por lo que exigiendo justicia para los pueblos indígenas zapatistas, tomaron de manera indefinida las oficinas del Instituto Nacional de los Pueblos Indígenas (INPI), creando un espacio real de encuentro de los pueblos, un espacio de dignidad organizada donde se realizan trabajos colectivos y donde brilla la organización ejemplar de nuestras compañeras y compañeros del pueblo Otomí.

Espejo 24. Del Territorio disperso del pueblo Zoque:

Luego de que el pueblo zoque de Chapultenango en Chiapas se vió desplazado a distintas geografías de México y Estados Unidos, tras la erupción del Volcán Chichón, que no solo acabó con la vida de miles de personas, sino que fué la pauta para una reorganización territorial agraria a partir de la privatización neoliberal del territorio, los malos gobiernos, sin siquiera preguntar a los pueblos, han implementado agresivos proyectos mineros en el norte de Chiapas y han pretendido entregar superficies importantes a diversas empresas para la explotación de hidrocarburos.

La emergencia ante la amenaza real de destrucción del territorio y los tejidos comunitarios, está llamando al pueblo zoque a reorganizarse con sus raíces dispersas en diferentes regiones, para voltear a ver la organización propia que genera espacios organizativos y de conciencia, como es el Semillero Zoque en la ciudad de Guadalajara, que convoca a 54 familias para construir organización.

Espejo 25. Del pueblo Otomí de Santiago Mexquititlán:

El pueblo Otomí, en la comunidad de Santiago Mexqutitlán, en el estado de Querétaro, ante el robo del agua que los malos gobierno han estado realizando, decidió tomar el pozo de agua del barrio 4, defendiendo su autonomía y modos de vida comunitario, que ante la gentrificación y mercantilización del territorio para la implementación de corredores turísticos, ha debido enfrentar la difamación, amenazas de muerte, detenciones arbitrarias y acciones de grupos violentos al servicio de los gobiernos.

Espejo 26. Del Sur de Veracruz:

Al norte del Istmo de Tehuantepec, al sur de Veracruz, los pueblos Nahua y Nuntaj+uy o popoluca , en la Sierra de Santa Martha, vieron fragmentado su territorio en proyectos de muerte como son las concesiones mineras en el corazón de la sierra, el fracking en las planicies y ciudades petroleras vecinas o los parque eólicos al servicio del capital urbano e industrial; mismos que buscan destruir el territorio, robando y contaminando los ríos y manantiales, particularmente el río Huazuntlán; y que tienen como respuesta la resistencia organizada.

Pese al hostigamiento que los malos gobiernos hacen para evitar que las comunidades cumplan con sus determinaciones colectivas y acuerdos de asamblea, el Proceso de Articulación de la Sierra de Santa Martha impulsa la autonomía mediante la salud y comunicación comunitaria, la auto generación de electricidad, la vigilancia y la economía solidaria.

Espejo 27. Del pueblo nahua de Xochimilco y Milpa Alta:

En la ciudad de México, los pueblos originarios de Xochimilco y Milpa Alta, mismos qu conservan su identidad, costumbres y organización, se enfrentan a los intereses inmobiliarios impulsados por los gobiernos que apuestan al desmedido crecimiento urbano e industrial que amenaza el territorio de los bosques, las chinampas, el ecosistema del humedal, así como las tierras destinadas a la siembra del nopal y la milpa; que constituyen el principal medio de subsistencia de miles de familias, hacen posible la vida de la Ciudad de México y dan sentido e identidad a dichos pueblos.

Los espejos del mundo:

Y en cada uno de ellos, en cada espejo nos vemos reflejados en el colectivo de colectivos que somos el Congreso Nacional Indígena y el Concejo Indígena de Gobierno, donde brillan destellos de resistencia de todo el mundo, que se abren para que los vean los pueblos y las personas.

Es entonces que a través de la Delegación del CNI-CIG para la Gira por la Vida, buscamos el lenguaje que entendemos en todo el mundo y que es el de la lucha por la vida, miramos destellos de los pueblos del campo y la ciudad, naciones y tribus del mundo, a quienes hemos conocido personalmente, nos hemos encontrado en diversas geografías y nos hemos manifestado solidaridad, respeto y entendimiento, en persona o a la distancia.

Honramos y saludamos el reflejo en el espejo de los pueblos que luchan por la vida. Honramos ese lenguaje del universo y de nuestra madre la tierra, que contiene, en la lucha que no se rinde y la consciencia que crece, las llaves del espejo que somos.

P.D. Los gobernantes al servicio del poder y los intereses que persiguen, los políticos corruptos que les sirven, los caciques y las empresas que son parte de esta guerra que se extiende en toda la geografía indígena de México, tienen rostro, nombre y apellido, que son también, el reflejo en el espejo.

ATENTAMENTE

OCTUBRE DE 2021

POR LA RECONSTITUCIÓN INTEGRAL DE NUESTROS PUEBLOS

NUNCA MAS UN MÉXICO SIN NOSOTROS

CONGRESO NACIONAL INDÍGENA- CONCEJO INDÍGENA DE GOBIERNO

Mapa Espejos, link de descarga https://cutt.ly/EE6Cq1u